Nachrichten aus dem Dorf
Der Rahmen des Films bildet ein Brief, der die Zuschauer persönlich anspricht: „Dies ist mein Dorf, dies sind meine Eltern, Bauern und Viehzüchter, dies ist meine große Familie. Ihr werdet einen Augenblick bei mir erleben. Meine Eltern haben mir Vorwürfe gemacht: Die Zuschauer werden über uns lachen, weil wir schlecht gekleidet sind und weil wir immerzu arbeiten ...“
In langen Einstellungen zeigt der Film die Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen im Dorf und auf den Feldern. Seit Jahren hat es kaum geregnet und die Böden sind zusätzlich durch die Erdnuss-Monokultur ausgelaugt. „Wir bauen Erdnüsse an, doch sie nützen uns nichts, sie töten uns“ sagt ein Bauer unter dem Palaverbaum, wo sie sich treffen und nach einem Ausweg aus der Misere suchen. Eine Spielhandlung ergänzt die dokumentarischen Einstellungen, in der von dem Jungen Ngor erzählt wird, der Coumba heiraten möchte, aber kein Geld für den Brautpreis hat. Ngor versucht die Bauern dazu zu bewegen, wieder Hirse und Reis anzubauen wie früher. (aus: Fernand Jung: Südlich der Sahara, KoPäg Verlag1997)
Produktionsjahr | 1975 |
Originaltitel | Kaddu beykat/Lettre paysanne |
Produktionsland | Senegal |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | 16 mm |
Länge | 95 Minuten |
Buch | Safi Faye |
Regie | Safi Faye |
Kamera | Patrick Fabry |
Ton | Charles Diouf, Maya Bracher |
Schnitt | Andrée Daventure |
Darsteller | Maguette Guèye, Assane Faye, Einwohner von Fad, Jal |
Produktion | Safi Productions, Dakar/Ministère de la Coopération, Frankreich; Senegal |
Auszeichnungen | George-Sadoul-Preis |
Genre | Dokumentarischer Spielfilm |
Sprachfassung | OmU |